PB2 - 24.11.2002

 Modelleisenbahn-Ausstellung und Börse

- Eulenbis -

Pressebericht:

 

RHEINPFALZ - Montag, 25. November 2002

An der Börse wird gehandelt und vor allem betrachtet
RHEINPFALZ
Mitarbeiterin: Sandra Müller

EULENBIS: Modelleisenbahn- und Spielzeugbörse - Auch Karusselle ausgestellt - Bügner: Fixpunkt im Veranstaltungskalender

Reges Treiben herrschte gestern auf der Modellbahn- und Spielzeugbörse, die bereits zum zwölften Mal in Folge in Eulenbis im Bürgerhaus über die Bühne gegangen ist. Die Börse wird zwei Mal pro Jahr vom Kultur-, Fest- und Umweltausschuss der Gemeinde veranstaltet. Jeweils im Frühjahr und im Spätherbst kommen die Aussteller - gestern waren es 23 - nach Eulenbis, um ihre Sammlungen zu zeigen, zu tauschen und zu verkaufen.

N-Anlage Weissmann
Eisenbahner-Paradies auf drei Quatratmetern: Der Mackenbacher Florian Weissmann (links) und sein Vater stellen bei der Modelleisenbahn - und Spielzeugboerse in Eulenbis einen Teil ihrer heimischen Bahnwelt aus.

Gerd Stier ist von der Gemeinde beauftragt, die Veranstaltung zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Er rechnete auch dieses Mal wieder mit 600 bis 700 Besuchern. "In Rothselberg im Kreis Kusel ist zum gleichen Termin auch diese Börse, aber wir sehen uns eher als Ergänzung, stehen nicht wirklich in Konkurrenz", berichtet er. Gerade für weit angereiste Sammler sei dies ein guter Synergieeffekt.
"Angeboten wird einfach alles, von der Z-Spur bis zur LGB-Spur", sagt Stier - und ist selbst ganz begeistert von der großen Auswahl. Neben den Modelleisenbahnen wird allerdings auch anderes Spielzeug verkauft. Das Angebot reicht von Autos über Puppen, Lego-Bausteine und Playmobil-Figuren bis zu Büchern und Blechspielzeug. Das gesamte Spielwarensortiment wird abgedeckt.
"Wir haben ganz klar zwei Zielgruppen", erklärt Gerd Stier: "Zum einen die Kinder, die sich für normale Spielsachen bis hin zur einfachen Bahn begeistern können. Und alles, was darüber hinausgeht, weckt das Interesse der Sammler." So wäre der ein oder andere Besucher sogar bereit, für ein Sammlerstück eine hohe Geldsumme auszugeben.
"Die Fleischmann-Bahn hier kostet etwa 600 Euro", erläutert Stier. Es gebe Modell-Lokomotiven, für die bis zu 1000 Euro verlangt und auch bezahlt würden. Besonders teuer, weil aufwändig und gut verarbeitet, seien die alten Blecheisenbahnen, die alle noch in massiver Ausführung zu haben sind. Rolf Dindorf (
Unsere Ausstellungen) erregt ebenfalls großes Aufsehen, obwohl an seinem Stand Modellbahnen eher Nebensache sind. Hauptsächlich stellt er Karussells aus. "Das hier war schon in Lautre uff em Maimarkt", berichtet er stolz. Die Miniaturmodelle sind mit viel Liebe zum Detail gemacht. Der 65-Jährige ist schon seit Anbeginn in Eulenbis dabei.
Zunächst sammelte er 22 Jahre lang Eisenbahnen, bevor er auf Mini-Schwertransporter umschwenkte und schließlich beim "Schaustellergewerbe" landete. "Meine Frau muss immer mit, denn wie bei den echten Schaustellern auch hat sie die Hand auf dem Geld", sagt der ehemalige Waldarbeiter und lacht.
Als Rentner hat er nun genügend Zeit, seinem Hobby nachzugehen. Verkauft werden die insgesamt 38 Karussells aber nicht. Nur Waggons und Transportfahrzeuge bietet er an. "Aber man merkt, dass die Leute sehr viel bewusster kaufen, seit der Euro eingeführt wurde", hat Dindorf beobachtet. Die führenden Hersteller der Spielwaren hätten die Preise sehr erhöht und dieser Umstand schlage sich auch auf die Börsen nieder.
Die Familie Elsenbast aus Weilerbach ist erstmals als Aussteller in Eulenbis aktiv. Sie verkauft Spielwaren aus dem eigenen Bestand. Ihr Zielpublikum sind ganz klar die Kinder. "Wir haben keine Vergleichsmöglichkeit, es lief für uns etwas schleppend an, aber wir sind trotzdem zufrieden", sagen die Elsenbasts.
Ein paar Schritte weiter gibt es noch einen Höhepunkt der ganz besonderen Art:
Florian Weissmann und sein Vater aus Mackenbach stellen ihre Modellbahn zur Schau. Auf drei Quadratmetern erstreckt sich ein wahres Eisenbahner-Paradies. Da gibt`s ein brennendes Haus zu sehen, eine Blasmusik-Kapelle spielt zum Frühschoppen auf und auf einem Tennisplatz wird gerade ein Match gewonnen.
"Wir haben zu Hause noch weitere sieben Quadratmeter stehen, die normalerweise noch hier hinten angebaut werden", berichtet der 16-jährige Florian. Er und sein Vater bauen seit Jahren an der Modelleisenbahn, es wird immer wieder etwas verändert oder erneuert. "Jede Weiche haben wir anfangs manuell geschaltet", erzählt der Schüler beigeistert. "Mittlerweile haben wir ein Fahrpult gebaut, wo man alles automatisch laufen lassen kann und richtige Programme ablaufen." Auch Lichtschranken sind eingebaut, über die die Weichen gesteuert werden. Leider lasse ihm die Schule derzeit aber wenig Spielraum für andere Aktivitäten, erzählt Florian, so dass hauptsächlich der Vater weiter baue.
"Die Modellbahn- und Spielwarenbörse hat mittlerweile einen festen Platz in unserem Veranstaltungskalender eingenommen", sagt Manfred Bügner, Ortsbürgermeister von Eulenbis. Sie sei so renommiert, dass sie aus dem Ortsgeschehen nicht mehr wegzudenken sei.

 

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