PR-12.10.2011

 

Pressebericht

 

 

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Saarbrücker Zeitung - Lokalteil St.Wendel, Beitrag vom: 12.10.2011

Von SZ-Mitarbeiter Gerhard Tröster

Eisenbahnidylle zieht sogar nachts Besucher an

450 Besucher, 150 mehr als im vergangenen Jahr, bewunderten am Samstagabend zwischen 18 und 24 Uhr in der Freisener Schulturnhalle eine bezaubernde Miniaturwelt. Der Modellbauclub hatte zu seiner zweiten "Nacht der Modelleisenbahn" eingeladen.

Freisen. Ein beschauliches Städtchen mitten im Schwarzwald. Natürlich hat es einen Bahnhof. Eben fährt ein Güterzug mit 19 Waggons durch, verschwindet in einem Tunnel, um nach einer Schleife wieder aus dem Dunkel aufzutauchen. Ein Bus umkreist den historischen Stadtkern. Und ein Feuerwehrauto. Ein Haus ist in Brand geraten. Rauchschwaden steigen auf. Aus der Spritze eines Feuerwehrmannes strömt in hohem Bogen Wasser in das schwarze Dachgebälk. Doris und Otto Gisch aus Namborn gehört diese Modellbahnanlage, die am Samstag bei der zweiten "Nacht der Modelleisenbahn" des Freisener Modellbauclubs gezeigt wird. Die Halle ist eine einzige bezaubernde Miniaturwelt, bestehend aus Häusern und Landschaften, wie sie auf Bildern der Maler nicht schöner sein könnten. Und natürlich aus vielen hundert Metern Gleisen, auf denen Züge fahren. Erinnerungen an die Dampflokzeiten tauchen auf, an Waggons mit Holzbänken, Bahnwärterhäuschen und Stellwerke, an Flügelsignale und von Hand bediente Weichen.


Wer den einst nicht bedeutungsvollen Freisener Bahnhof gekannt hat, erlebt auf der Ausstellung Nostalgie pur. Das Empfangsgebäude, das vor Jahren abbrannte, ist maßstabgetreu nachgebaut, sogar das danebenstehende Toilettenhäuschen. Die Gleisanlage mit ihren Bahnsteigen ist zu sehen, ebenso ein Stück der Strecke in Richtung Eitzweiler mit Signalen und Telegrafenmasten.
Hinter Freisen kommt Afrika. Nach oben ist die Strecke weitergebaut, allerdings nicht zum früheren Haltepunkt Freisen-Füsselberg, sondern zu einem militärischen Übungsgelände.Fahren die Züge aber in Richtung Eitzweiler, kommen sie dort niemals an, sondern in Afrika. Die Bahn durchfährt hinter Freisen eine Wüstenlandschaft mit Palmen und strohgedeckten Hütten. Ein Stück weiter rollt sie durch eine faszinierende Winterlandschaft, um gleich danach eine blühende, grünende Sommerau zu erreichen.
"Mit zwölf Jahren habe ich mit dem Modellbahnbau angefangen", erzählt Karl-Heinz Weißmann aus Mackenbach, der mehr als zehn Jahre gebraucht hat, bis seine Anlage fertig war. "Fertig ist sie eigentlich noch immer nicht", ergänzt er. "Ich arbeite noch an der Elektronik, damit ich die Zugfahrten über den PC steuern kann." Die riesige Legobahn, an der viele Kinder aus dem Staunen nicht herauskommen, ist zweifellos der Mittelpunkt der Schau. Danny Heinrich hat daran mitgearbeitet und ist sicher, "dass hier mehr als 10 000 Teile verbaut worden sind." Mehrere Züge umrunden die Stadt, bleiben stehen, fahren wieder an. Signale öffnen sich und schließen wieder. Der zwölfjährige Tobias aus Hofeld macht ein Foto nach dem anderen und strahlt: "Ich bin sprachlos, die Lego-Bahn ist großartig." Auch Jörg Endres aus Thallichtenberg kann sich von der Bahnanlage nicht trennen. "Ich bin zwar kein Kind mehr, spiele daheim mit meinem Sohn Etienne aber immer noch mit der Lego-Bahn.".
Dass 450 Besucher zur "Nacht der Modelleisenbahn" kommen freut den Vereinsvorsitzenden, Gerd-Peter Werle. Im Viertelstundentakt schaltet er die Hallenbeleuchtung aus. "Jetzt können Sie besonders gut entdecken, wo es überall Lichter gibt", informiert er die Besucher über das Mikro. Wer ruhen möchte, geht in das von Uwe Sänger betreute Eisenbahnkino im Nebenraum, wo unterschiedliche Filme laufen. Nur die Jungen und Mädchen werden nicht müde. An der Kinderbahn lassen sie pausenlos den Güterzug und den Personenzug über die Schienen rattern.

 

 

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